Bäume brauchen Wurzeln, das weiß jedes Kind. Und ein kleiner Baum kann umso besser wachsen und gedeihen, je kräftiger seine Wurzeln sind, mit denen er sich im Erdreich verankert und seine Nährstoffe aufnimmt. Nur wenn es einem kleinen Baum gelingt, tief reichende und weitverzweigte Wurzeln auszubilden, wird er später auch Wind und Wetter, ja sogar Stürme aushalten können.“

(Hüther 2013 S.27)

Wir sind die Naturkinder Hamfelde Stormarn!

Unsere Öffnungszeiten sind Montag – Freitag von 8.00 – 14.00 Uhr, somit werden wir täglich sechs Stunden von mindestens zwei Naturpädagogen*innen betreut und begleitet.

Unser Kindergarten hat eine Gruppe im Alter zwischen 3 bis 6 Jahren mit maximal 16 Plätzen, die den Tag draußen an der frischen Luft verbringt.

In unserem Basislager, gelegen auf einer Wiese in der Schulstraße, stehen uns ein Regenunterstand, eine Werkstatt, ein Kompostklo, Lagermöglichkeiten und Platz für ein essbares Ökosystem zur Verfügung. Von hier aus schwärmen wir in die Umgebung aus.

Morgens treffen wir uns am Gemeindehaus/Feuerwehrhaus und machen uns von dort zu Fuß auf den Weg zum Basislager oder zu anderen Orten in der Umgebung. Am Mittag werden wir hier auch wieder von unseren Eltern abgeholt. Bei Gewittern, Stürmen und anderen extremen Wetterlagen stellt uns die Hermann Jülich Werkgemeinschaft eine Notunterkunft zur Verfügung.

 

 

Einblick in die pädagogischen Ansätze:

Bei den „Naturkindern“ stellt jeder Mensch einen großen Schatz unserer Gesellschaft dar und wird in seinen individuellen Bedürfnissen gesehen und wertgeschätzt. Unter dem Motto „Stärken stärken und Schwächen schwächen“ fördern wir die persönlichen Ressourcen und generieren damit die Kraft, Barrieren zu überwinden. Wir streben danach den Kindern und den Eltern das möglichste an Unterstützung an die Hand zu geben.

Auch wir versuchen die Kinder bestmöglich auf das Leben vorzubereiten. Was kann dabei besser helfen, als die Dinge zu erforschen, zu verstehen und selbst umzusetzen, die ihnen das Leben in Zukunft zuspielen wird. In diesem pädagogischen Ansatz geht es darum die Grundlagen unseres geistigen und materiellen Tuns zu ergründen und zu verstehen, denn dieses Grundlagenverständnis ermöglicht später eine Improvisation in unbekannten Situationen. Dieser Ansatz findet sich z.B. in unserer gelebten Demokratie, dem Erlernen vielfältiger, handwerklicher Grundlagen und im ganzheitlichen Erforschen und Umsetzten von kulturellen Tätigkeiten.

BNE bedeutet für uns, die Kinder zu befähigen, zukunftsgerecht zu denken und zu handeln. Hierbei gilt es zu erkennen, dass alles was wir tun, Auswirkungen hat und Fußspuren hinterlässt. In unserem sozialen Verständnis sollten diese Fußspuren einen fairen Charakter auf globaler Ebene haben. Umsetzungsbeispiele für unseren Kindergartenalltag sind z.B. unsere partizipative Arbeit,  Zukunftswerkstätten, die Vermittlung einer vielfältigen Fachkompetenz  sowie ein möglichst fairer Einkauf von Materialien und Produkten in Bio-Qualität durch die Einrichtung.

Die sog. Permakultur beschreibt für uns ein Konzept einer nachhaltigen Lebensweise, nicht nur in Bezug auf einer enkeltauglichen Bodenkultivierung. Beruhte sie noch im Ursprung auf der Schaffung naturnaher Kleinökosysteme und natürlicher Kreisläufe im Landbau, so stellt sie heute ein Beispiel für ein faires, soziales, nachhaltiges Miteinander, auch in der menschlichen Gesellschaft, dar. Grundlegend beruht sie auf drei Dimensionen: 1. Fürsorge und Schutz unserer Erde, die die Grundlage unseres Lebens darstellt. 2. Fürsorge für ALLE Menschen, mit gleichem Recht und Zugang auf  Lebensgrundlagen. 3. Begrenzung des Verbrauches und faires Teilen aller natürlichen Ressourcen. Diesen Ansatz streben wir in unserem Miteinander an und er findet sich stetig in unseren Aktivitäten und Projekten wieder. Unseren Naturgarten bestellen wir gemeinsam mit den Kindern in Anlehnung an dieses Konzept.

 

 

Einblick in die pädagogischen Methoden:

Die NaturSpielpädagogik verbindet die Umweltbildung und die BNE mit der Spiel- und Theaterpädagogik. Als Basis dienen dabei selbst gemachte Erfahrungen und Selbstbildungsprozesse, die eine Bindung zur Natur, Umwelt und Gesellschafft  schaffen. Daraus resultiert auch hier ein zukunftsgerechtes Handeln. Aufbauend auf einem animistischen Weltbild wird im Rhythmus der „phänologischen Jahreszeiten“ die Umwelt beseelt und erfahrbar gemacht. Die „phänologischen Jahreszeiten“ leiten sich aus den Naturzuständen Ruhen, Erwachen, Entfalten, Wachsen, Blühen, Fruchten, Reifen und Verwandeln ab. Durch die drei Dimensionen Erlebnis, Spiel und Handwerk wird Natur erfahrbar gemacht, im Spiel verwandelt und im Handwerk zu sinnvollen Produkt gebracht.

Draußen in der Natur treten die Kinder täglich in den Kontakt mit unseren Mitbewohnern, den Tieren. Einerseits setzen wir auf die gezielte Begegnung durch unseren Kindergarten-Hund und unsere Bienen, die wir mit den Kindern begleiten. Andererseits sind es die täglichen Begegnungen mit den unterschiedlichsten Wildtieren, die unsere Gruppe in ihren Bann ziehen.

Die Tiergestützte Intervention beschreibt das Einsetzen von Tieren zum Wohle des Menschen. Nachgewiesener Maßen verursacht der direkte Umgang mit Tieren eine Ausschüttung des Hormones Oxytocin, das zu den Glückhormonen zählt. So erlernen die Kinder nicht nur einen angemessenen Umgang und können Ängste abbauen, sondern die Tiere unterstützen die Kinder auch in unterschiedlichen Lebenssituationen, in denen sie z.B. Trost, Ruhe und Freude spenden.

 

 

Team

(pädagogische Leitung) 

Kinderkrankenschwester

NaturSpielpädagogin (F.H.)

Kindheitspädagogin (B.A.)

Zimmermann

staatlich anerkannter Erzieher

staatlich anerkannte Erzieherin

Kindergartenhund

 

Willst du ein Naturkind werden?

Dann wende dich an unsere pädagogische Leitung:

 Uta Flores

uta.flores@flint-ev.de

und melde dich im KitaPortal an.

Wir freuen uns auf dich und deine Eltern!